Der Markt für Herrenmode verzeichnet ein starkes Wachstum, das von mehreren Schlüsselfaktoren angetrieben wird. Einer der wichtigsten Wachstumstreiber ist die zunehmende Bedeutung von Körperpflege und Stil bei Männern. Mit dem Wandel gesellschaftlicher Normen entwickeln sich immer mehr Männer zukunftsorientiert und beeinflussen so ihre Kaufentscheidungen im Herrenmodesektor. Dieser kulturelle Wandel wird durch Social-Media-Plattformen und Influencer verstärkt, die sich entwickelnde Stile präsentieren und Männer dazu inspirieren, vielfältige Modeoptionen zu entdecken.
Ein weiterer wichtiger Treiber ist der Aufstieg des E-Commerce, der das Einkaufsverhalten von Herrenmode verändert hat. Der Komfort des Online-Shoppings, gepaart mit einer großen Auswahl, ermöglicht maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse, die jüngere Zielgruppen ansprechen. Marken investieren in benutzerfreundliche Online-Oberflächen, personalisierte Empfehlungen und Social-Media-Marketingkampagnen, um diese technikaffine Zielgruppe zu erreichen.
Nachhaltigkeit und ethische Mode entwickeln sich zu wichtigen Chancen im Herrenmodemarkt. Verbraucher sind sich der Umweltauswirkungen ihrer Einkäufe zunehmend bewusst, was Marken dazu veranlasst, nachhaltige Praktiken und Materialien einzusetzen. Dieser Wandel bietet Unternehmen die Chance, sich zu differenzieren und ein Marktsegment zu bedienen, das neben Stil auch unternehmerische Verantwortung schätzt.
Darüber hinaus eröffnet die Expansion von Athleisure-Bekleidung neue Wachstumschancen. Die Verschmelzung von Activewear mit Alltagsmode hat zu einer steigenden Nachfrage nach vielseitigen, bequemen und stylischen Optionen geführt. Da die Grenzen zwischen Freizeit- und Abendgarderobe immer mehr verschwimmen, können Marken, die in diesem Bereich innovativ sind, deutlich an Zugkraft gewinnen.
Branchenbeschränkungen:
Trotz des Wachstumspotenzials im Herrenmodemarkt könnten einige wesentliche Hemmnisse den Fortschritt behindern. Eine große Herausforderung ist der hart umkämpfte Markt. Da zahlreiche Marken um Marktanteile kämpfen, stehen Unternehmen unter dem Druck, ihre Angebote kontinuierlich zu erneuern und zu differenzieren. Dies kann zu erhöhten Marketingausgaben führen, die nicht immer entsprechende Erträge abwerfen.
Darüber hinaus stellen konjunkturelle Schwankungen ein erhebliches Risiko dar. Die Konsumausgaben im Herrenmodemarkt hängen oft von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ab, und Unsicherheit kann zu geringeren Ausgaben für nicht benötigte Produkte führen. Dies zeigt sich insbesondere in wirtschaftlichen Abschwüngen, wenn Verbraucher möglicherweise notwendige Anschaffungen gegenüber Modeartikeln bevorzugen.
Ein weiteres Hindernis sind die komplexen Lieferketten und Fertigungsprozesse der Branche. Marken stehen oft vor Herausforderungen bei der Beschaffung hochwertiger Materialien, der Einhaltung von Produktionszeitplänen und der Aufrechterhaltung der Kosteneffizienz. Störungen in den Lieferketten, verschärft durch globale Ereignisse, können die Fähigkeit einer Marke beeinträchtigen, die Verbrauchernachfrage zu erfüllen und ihren Ruf beeinträchtigen.
Schließlich können sich verändernde Verbraucherpräferenzen eine Herausforderung darstellen, da sich Trends schnell ändern können. Marken müssen agil bleiben und auf diese Veränderungen reagieren und gleichzeitig ihre Kernidentität bewahren. Andernfalls kann dies zu einer Abkopplung von den Zielgruppen und einem Verlust an Marktrelevanz führen.
Der Markt für Herrenmode in Nordamerika, insbesondere in den USA, ist geprägt von einer starken Präferenz für Online-Shopping und einer Nachfrage nach Casual- und Athleisure-Styles. Innovationen in der Stofftechnologie und Nachhaltigkeit prägen das Kaufverhalten der Verbraucher. Auch in Kanada zeigt sich ein ähnlicher Trend zu Komfort und Funktionalität mit einem wachsenden Interesse an hochwertiger, maßgeschneiderter Kleidung. Großstädte wie New York und Los Angeles sind wichtige Zentren des Modeeinflusses. Hier wird aufgrund steigender verfügbarer Einkommen und eines zunehmenden Fokus auf persönlichen Stil ein anhaltendes Marktwachstum erwartet.
Asien-Pazifik
Im Asien-Pazifik-Raum ist China der größte und am schnellsten wachsende Markt für Herrenmode, angetrieben von einer schnell wachsenden Mittelschicht und steigenden Konsumausgaben für Mode- und Lifestyleprodukte. Die Popularität von E-Commerce-Plattformen hat die Marktzugänglichkeit weiter gestärkt, während der Einfluss westlicher Mode weiter zunimmt. Auch Japan und Südkorea weisen ein erhebliches Marktpotenzial auf. Japans Schwerpunkt auf Handwerkskunst und Design zieht sowohl nationale als auch internationale Marken an. Südkoreas lebendige Streetwear-Kultur trägt zu einer dynamischen Herrenmodelandschaft bei, in der eine wachsende junge Bevölkerungsgruppe nach einzigartigen Modestatements sucht.
Europa
In Europa ist Großbritannien ein führender Markt für Herrenmode und zeichnet sich durch seine reiche Schneidertradition und einen zunehmenden Trend zu Nachhaltigkeit in der Mode aus. London bleibt eine globale Modemetropole mit einer hohen Nachfrage nach luxuriöser Herrenmode. Deutschland entwickelt sich zu einem starken Konkurrenten mit einem wachsenden Fokus auf innovatives Design und funktionale Kleidung, die eine vielfältige Kundenbasis anspricht. Frankreich mit seiner renommierten Modebranche präsentiert eine Mischung aus traditioneller Herrenmode und moderner Freizeitkleidung und deutet auf einen stabilen Markt hin, der sowohl von Luxus als auch von zeitgenössischen Stilen geprägt ist. Der europäische Gesamtmarkt, getragen von regionaler Vielfalt und einer Mischung aus traditionellen und modernen Einflüssen, steht vor einem deutlichen Wachstum.
Der Markt für Herrenbekleidung lässt sich in verschiedene Kategorien unterteilen, darunter Hosen, Jeans, Hemden, T-Shirts und Ethno-Kleidung. T-Shirts und Jeans werden voraussichtlich einen bedeutenden Marktanteil einnehmen, da sie aufgrund ihrer lässigen Optik und Vielseitigkeit zu den Grundausstattungen vieler Herrengarderoben gehören. Hosen erfüllen auch formelle und halbformelle Anforderungen und erfreuen sich einer konstanten Nachfrage. Ethno-Kleidung ist zwar ein kleineres Segment, gewinnt aber an Bedeutung, da kulturelle Veranstaltungen und Feiern die Wertschätzung traditioneller Kleidung fördern. Hemden nehmen weiterhin eine herausragende Stellung ein, insbesondere im beruflichen Umfeld, und verzeichnen eine steigende Nachfrage sowohl nach formellen als auch nach legeren Designs.
Marktanalyse nach Saison
Herrenbekleidung wird saisonal in Sommer-, Winter- und Ganzjahreskleidung unterteilt. Ganzjahreskleidung dürfte den größten Marktanteil haben, da sie sich an verschiedene Klimazonen und Anlässe anpassen lässt und somit ganzjährig für Kunden attraktiv ist. Sommerbekleidung, darunter leichte Stoffe für wärmere Klimazonen, verzeichnet ein rasantes Wachstum, da der Lebensstil zunehmend lässiger und bequemer wird. Winterbekleidung ist zwar in den kälteren Monaten wichtig, weist aber typischerweise eine geringere Saisonalität auf, bleibt aber in Regionen mit strengen Wintern unverzichtbar.
Marktanalyse nach Vertriebskanälen
Die Vertriebskanäle im Herrenmodemarkt umfassen Supermärkte, Verbrauchermärkte, exklusive Geschäfte, Multimarken-Einzelhandelsgeschäfte und Online-Shops. Das Segment der Online-Shops wird voraussichtlich das schnellste Wachstum verzeichnen, angetrieben durch den Aufstieg des E-Commerce und die zunehmende Präferenz für Online-Shopping bei Verbrauchern, die Komfort und Vielfalt suchen. Exklusive Geschäfte mit Fokus auf Premiummarken werden voraussichtlich einen größeren Marktanteil haben, da sie modebewusste Verbraucher ansprechen, die bereit sind, in hochwertigere Herrenbekleidung zu investieren. Multimarken-Einzelhandelsgeschäfte verzeichnen zwar eine stabile Nachfrage, könnten aber durch die wachsende Beliebtheit des Online-Shoppings, das eine größere Auswahl und bessere Preisvergleiche bietet, in Konkurrenz geraten. Supermärkte und Verbrauchermärkte richten sich in erster Linie an preisbewusste Verbraucher, machen aber im Vergleich zu spezialisierteren Kanälen einen geringeren Marktanteil aus.
Top-Marktteilnehmer
Nike
Adidas
Puma
H&M
Zara
Ralph Lauren
Levi Strauss & Co.
Tommy Hilfiger
Uniqlo
Under Armour